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Moritz teilt Överthun
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Överthun - Gedanken und Meinungen |
7.
01. 2021 15:00 84
-
Corona-Kontaktbeschränkungen Die derzeitige öffentliche
Diskussion über die Einschränkungen ist unerträglich. Die Leute haben
nichts besseres zu tun, als nach Lücken und Umgehungsmöglichkeiten der
Kontaktbeschränkungen zu suchen, oder die angeblichen Lücken als Gründe
zu verwenden, gar nicht zu beschränken. 1. 07. 2020 11:00 83 - Die eMobilität Lüge
Wenn ich von prominenten Grünen
die Aussage höre “ein Plug-in-Hybrid, der nicht elektrisch unterwegs
ist, ist ein schwerer fossiler Verbrenner, der Steuergeld geschenkt
bekommt und dem Klima schadet” dann schüttelt es mich. Das ist total
unsachlich, sogar falsch. Die Klimafreundlichkeit hängt doch nicht vom
Fahrzeug ab, sondern vom verwendeten Energieträger. Der muss eben
klimafreundlich zur Verfügung stehen. Wenn ein Hybrid regenerativen
Treibstoff verwendet und zum Laden den Strommix, dann ist er
klimafreundlicher als ein eMobil, das nur Strommix verwendet. Der Hybrid
wird sogar noch sauberer, wenn er gar nicht lädt mit Strommix. Das kann
ein eMobil nicht bieten. Wo bitte ist die Forderung nach Herstellung
regenerativen Treibstoffs, liebe Grüne. Bei der Vermeidung von
Schadstoffen (was nichts mit Klima zu tun hat) sind beide bei der
Nutzung in der Stadt gleich gut. 12. 06. 2020 21:00 82 - Diskriminierung
Allein der Begriff Rassismus ist diskriminierend, denn es gibt
biologische keine Rassen bei der Spezies Mensch, Darum darf die Antwort
auf entsprechende rechtswidrige Äußerungen nicht lauten, dass man nicht
unterscheiden soll, sondern dass man nicht unterscheiden kann. Über
ersteres könnte man unterschiedlicher Meinung sein oder es diskutieren,
über zweites kann es keine Meinungen und Diskussionen geben. Es muss
immer heißen “es gibt keine Rassen” und nicht “man muss alle Rassen
gleich behandeln”, denn letzteres öffnet Tür und Tor zu rassistischer
Diskriminierung. Darum muss auch der Begriff Rasse im Grundgesetz
gestrichen werden. 01. 03. 2020 11:00 81 - Schutz vor Corona
Zum Thema Corona ein paar Gedanken zum Infektionsschutz und einer
Mund-Nase-Maske. 16. 01. 2020 20:00 80 - Organspenden
Es ist zu begrüßen, dass der
Bundestag die Beibehaltung der
Zustimmungslösung bei
Organspenden
beschlossen hat. 07. 01. 2020 20:00 79 - Genderneutrale Sprache?
Ich war
schon in meinen Beiträgen 45 und 58 auf das Thema genderneutrale Sprache
eingegangen. Mir lässt das Thema keine Ruhe, ich habe mir noch einige
Gedanken dazu gemacht. 27. 05. 2019 13:00 78 - Ökologie zuerst? Nach den Wahlen ist vor den Wahlen Es ist erschreckend zu sehen, wie die bisher etablierten Parteien ihre Wunden lecken. Sie reden nicht über ihren Markenkern, ihre Alleinstellungsmerkmale und deren Wichtigkeit, sondern über die Außendarstellung. AKK meint, man müsse die Nutzung der sozialen Medien nachholen (demütig?). Ach ja, die dummen Wähler (hochmütig!) suchen sich ihre Partei nach der Außendarstellung aus? Nein, sie finden die politischen Lösungsangebote nicht wichtig oder nicht richtig. Die Wähler haben die Demokratie besser verstanden als viele Parteien und Medien. Es kann doch nicht wahr sein, dass “gewählt werden” das Ziel ist, es also nur um Pöstchen geht. Das Ziel muss doch sein, die richtigen politischen Antworten zu geben, dafür wird man gewählt. Für ein Pseudo-Ziel seinen Markenkern aufzugeben und Ziele von anderen Parteien zu übernehmen darf nicht zum Prinzip werden. Wenn CDU oder SPD meinen, sie würden wegen Atomwende und Kohlewende als Umweltpartei gesehen, ist das ein Irrtum. Umweltbewusste Wähler nehmen für Mitgliedschaft und Wahl sowieso das Original. CDU, SPD und andere können nur mit Lösungsvorschlägen aus ihrem Markenkern Mitglieder und Wähler mobilisieren oder Stammwähler halten. Anpassen oder Nachahmen bringt alles nichts. Und wenn der Wähler mehrheitlich deren Politik nicht mehr will, dann werden sie eben klein und andere werden groß zu neuen sogenannten Volksparteien. So ist das eben in einer lebendigen Demokratie. Mimikry bringt gar nichts. Den Grünen sei ihr Erfolg gegönnt, aber sie haben mittel- bis langfristig ein großes Problem, das ihnen Wahldesaster bringen wird. Auch oder gerade die Grünen haben keine Antworten auf den Widerspruch zwischen globaler Klimapolitik und lokalem Umweltschutz. Fahrverbote und eMobilität bringen uns saubere Städte, aber verstärken den Klimawandel. Wenn Tierschutz oder Umgebungsschutz Windräder verhindert, verstärkt das den Klimawandel. Deshalb ist “Ökologie zuerst” eine Nullaussage. Welche Ökologie? Die für eine schadstofffreie lokale Umgebung oder gegen den Klimawandel? Noch segeln die Grünen erfolgreich auf der Greta-Welle gegen den Klimawandel. Aber wenn sie erklären müssen, dass dafür lokaler Umweltschutz hintenan stehen muss, werden sie viele Stammwähler verlieren. Die Grünen können nur hoffen, dass sie sowohl-als-auch Antworten gefunden haben, bevor die anderen Parteien oder die Wähler es bemerken. Sonst geht es dann ganz schnell wieder abwärts mit der Zustimmung. 26. 05. 2019 17:00 77 - Meinungsfreiheit FakeNews und Verschwörungstheorien verletzten gerade die Meinungsfreiheit, auf die sie sich berufen. Es werden nämlich keine Meinungen geäußert, sondern Bilder oder Meldungen zitiert, ohne sie mit einer eigenen Meinung zu begleiten. Dann weiß man also nicht, ob der Inhalt des Zitats angeprangt oder gut gefunden wird. Es wird die stillschweigende Annahme gemacht und transportiert, dass alle Betrachter die gleiche, unbekannte Meinung vertreten. Diese Annahme verletzt aber massiv die Meinungsfreiheit, denn die gibt es nur, wenn man gegenseitig seine unterschiedlichen Meinungen kennt und äußert. Ein Like in den den sozialen Medien ist riskant, denn es bleibt ja unklar, ob man das Zitat auch ablehnt oder auch befürwortet, von stillschweigenden Annahmen ausgeht, die jeder weitere so oder so auslegen kann. So findet in den Blasen gar keine Kommunikation, kein Meinungsaustausch statt, jeder findet sich bestätigt, möglichweise fälschlich. 15. 05. 2019 17:00 76 - Angst vor China? Müssen wir Angst vor China haben, seinem Staatskapitalismus? Nur, wenn wir uns nicht ändern. In der westlichen Welt dreht sich alles um Geld, der Markt soll es richten. Aber das ist nicht unsere eigentliche Stärke, wie viele meinen, und schon gar nicht der Wesenskern der westlichen Liberalen Demokratien, sondern das ist unsere Schwäche. Denn mit genau dieser Waffe mischt China die Welt auf. Dort agieren nicht einzelne reiche Investoren, sondern der Staat. Gewinn oder nicht ist zunächst egal, es geht um Einfluss und Monopol und damit Beherrschen der Welt, Solartechnik, Batterien, Seidenstraße, Handel sind Beispiele. Der Westen wird mit seinen eigenen Mitteln verdrängt. Daher müssen die Liberalen Demokratien unbedingt gegensteuern, sich von der Macht des Geldes verabschieden, das Wohlergehen aller Menschen und die Nachhaltigkeit ihrer Versorgung in den Mittelpunkt stellen. Nur wenn wir uns vom Kapitalismus westlicher Prägung verabschieden, können wir dem Staatskapitalismus Chinas Paroli bieten und allen Menschen eine Zukunft in Freiheit ermöglichen. Es wäre doch ein netter Treppenwitz der Geschichte, wenn das letzte große kommunistische Land dann das einzige kapitalistische Land auf der Erde wäre. 09. 05. 2019 09:00 75 - Verschwörungstheorien Die Entstehung von Verschwörungstheorien und der Glaube daran beruht überwiegend auf dem logischen A-B Irrtum. Logik und Mathematik besagen klar, dass aus B nicht A folgt, wenn B aus A folgt. B ist ein Symptom der Ursache A, aber B ist in den meisten Fällen keine Ursache für A. Falls “wenn A, dann B” beobachtet wird, kann daraus nicht gefolgert werden “wenn B, dann A”. Z.B aus der Tatsache, dass bei drohendem Militäreinsatz irgendwo auf der Welt hier bei uns viele Hubschrauber fliegen, kann und darf nicht gefolgert werden, dass ein Militäreinsatz bevorsteht, wenn bei uns viele Hubschrauber fliegen. In diesem Fall ist B keine Ursache für das Symptom A. A ist Ursache für das Symptom B, aber eben nicht umgekehrt. Es kann sogar sein, dass beide Beobachtungen Symptome einer dritten, unbekannten Ursache sind und deshalb häufig gemeinsam auftreten. Die Korrelation beschreibt also keinen Ursache-Wirkung Zusammenhang. Leider ist dieser Fehler unglaublich häufig im medizinischen Umfeld und wird leider meistens unkommentiert so veröffentlicht als erkannte Wirkung eines Medikaments oder Verhaltens. Meistens eben falsch. Also scheinen viele Mediziner leider wenig von Logik zu verstehen, zum Nachteil der Patienten. Die öffentlich übliche falsche Handhabung bewirkt auch nicht gerade eine Aufklärung über die wahren Sachverhalte. Das Hinnehmen und Glauben dieser Fehlschlüsse beruht schlicht und einfach auf mangelnder Bildung, Unwissen oder Dummheit. 20. 04. 2019 18:00 74 - Der Kompromiss in der Demokratie Der Kompromiss wird immer wieder als die Königsdisziplin der Demokratie bezeichnet. Aber es gibt mehrere Arten von Kompromissen, also auch schlechte, ganz besonders leider auch in der Demokratie. Ein Kompromiss darf nie das Ziel an sich sein, sondern er muss im besten Fall Ziele ermöglichen. Politik sollte in erster Linie Lösungen suchen, nicht nur Kompromisse an sich. Die Lösung von Problemen muss im Vordergrund stehen. Leider macht es oft den Eindruck, die politischen Entscheider konzentrieren sich vorrangig auf einen Durchwurstel-Kompromiss als auf die Lösung des Problems. Eine notwendige Lösung und ein erreichter Kompromiss sind ganz und gar nicht dasselbe, insbesondere wenn es nur um den Erhalt der Macht geht. Ein Kompromiss als kleinster gemeinsamer Nenner, bei dem alle gleich unzufrieden sind, ist auch nur eine Punkt-Lösung, eine entweder-oder Entscheidung. Ein Kompromiss sollte möglichst viele zufrieden mitnehmen, möglichst viele Standpunkte beider Seiten abdecken, statt sie zu vermeiden. Der kleinste gemeinsame Nenner ist meistens eine Bastellösung mit vielen Ausnahmen und viel Bürokratie. Eine umfassendere sowohl-als-auch-Lösung erspart dagegen Bürokratie, weil sie weniger Ausnahmen benötigt. Volksentscheide sind immer entweder-oder-Lösungen, nehmen also nur wenige mit, spalten die Gesellschaft, deshalb sind Zweifel berechtigt an der sogenannten direkten Demokratie, die lässt überhaupt keine Kompromisse zu. Sie nimmt keineswegs alle mit, sondern bestenfalls die Hälfte. Man kennt dann die Meinungsverteilung bei den teilnehmenden Wählern, das ist aber keine Lösung eines Problems. 08. 04. 2019 11:00 73 - Wohnungsenteignung Die Zeit rennt uns davon, bei Mietwohnungen wie beim Klima. Es braucht unbedingt schnelle Lösungen, auch wenn sie für manchen unbequem sind. Bequemlichkeit kostet zu viel Zeit. Klar schafft Enteignung keine zusätzlichen Wohnungen, aber macht sie kurzfristig wenigstens bezahlbar. Grundstücke und Mietgebäude sollten ausschließlich Baugenossenschaften gegen Pacht zukommen. Die Pacht wird als Entschädigung in Raten für die enteigneten Objekte zur Verfügung gestellt. Damit ist die Entschädigung durch die öffentliche Hand auch finanzierbar. Es muss sichergestellt werden, dass die Genossenschaften keinen Gewinn machen und die Höhe der Pacht die Mieten erträglich macht. Zusätzlich sollten Arbeitgeber zur Unterstützung ihrer Arbeitnehmer bei der Wohnungssuche verpflichtet werden. Entweder weisen sie ihnen eine Wohnung nach, die einschließlich aller Pendlerunkosten weniger als ein Drittel der Entlohnung kostet oder sie erhöhen das Gehalt auf das 3fache der aktuellen Wohnungsmiete. Das würde dann auch neuen zusätzlichen Wohnraum schaffen. 04. 04. 2019 10:00 72 - Siebzig Jahre NATO / Mitverantwortung Drohnen Deutschland, eigentlich ganz Europa sollte sich nicht zum Mittäter einer selbsternannten Weltpolizei machen, die in Selbtsjustiz ohne Gerichtsverfahren vermeintliche Verdächtige ums Leben bringt und dabei auch zivile Opfer in Kauf nimmt. In kriegerischen Auseinandersetzungen ist nie sicher zwischen Militär und Zivilisten zu unterscheiden. Auch Gerichte erkennen jetzt an, dass Deutschland eine Mitverantwortung trägt für die Nutzung militärischer Standorte in Deutschland. Unterstützung von Drohnenangriffen sollten nicht von in Deutschland liegenden Standorten der Amerikaner erfolgen. Es ist und bleibt Selbstjustiz in Wildwestmanier, denn alle Mitgliedsstaaten haben anerkannt, dass das Gewaltmonopol bei der UNO liegt, also nur Blauhelme militärisch in staatliche Auseinandersetzungen eingreifen dürfen. Alles andere ist Verletzung des Völkerrechts und zutiefst unmenschlich. Selbst wenn die USA den NATO-Beitrag Deutschlands übernehmen würden und damit endlich die 2% Diskussion beendet wäre, wäre es das nicht wert. Nachkriegszeit und kalter Krieg waren eine ganz andere Situation, es ging um Friedensgleichgewicht zwischen den Kriegsparteien des zweiten Weltkriegs. Die NATO sollte ihre Mitglieder auf deren Territorium verteidigen. Heute aber haben wir mit weltweit verteilten vielen kleinen Kriegen und globalen Flüchtlingsströmen eine völlig andere Lage. Die Gründe für die NATO und nationale militärische Aufrüstung sind nicht mehr zeitgemäß, die NATO hat in Drittländern in Asien und Afrika nichts zu suchen. Jetzt ist endlich die Zeit gekommen, die UNO zu stärken und zur Durchsetzung ihres Gewaltmonopols zu befähigen. Warum können Deutschland und andere Länder ihre Verteidigung von Frieden und Freiheit nicht an die UNO delegieren? Das war doch die Grundidee der UNO. Das Vetorecht stört? Dann wird es eben mit Mehrheitsbeschluss der Vollversammlung nicht beachtet. Je mehr Länder das wollen und fordern, desto eher ist es durchsetzbar. Alle Länder sollten sich davon emanzipieren, Mitläufer der Mächtigen zu sein oder Selbstjustiz hinzunehmen. 31. 03. 2019 18:30 71 - Arzneimittelknappheit Organisatorisch oder marktwirtschaftliche Knappheit an Medikamenten darf es nicht geben. Es sollten auf jeden Fall organisatorische Maßnahmen ergriffen werden, das zu vermeiden, also sollte eine Vorratsspeicherung zwingend eingeführt werden. Das würde auch unvermeidbare Probleme oder Engpässe bei der Herstellung von Medikamenten abfedern. Nicht unvermeidbar sind Engpässe durch die Gewinnung von Rohstoffen und die Herstellung von Vorprodukten ausschließlich außerhalb Europas, vorwiegend in Indien odeer China aus Kostengründen. Hier ist dem Kapitalismus Einhalt zu gebieten, diese Vorverfahren sollten überwiegend wieder innerhalb Europas erfolgen. Neben einer Notfallspeicherung sollte es eine Meldepflicht geben, falls Nachlieferung stockt oder Vorräte eine bestimmte Grenze unterschreiten. Das wäre zum Beispiel eine Vorschrift, mindestens 10% des Umsatzes in der Mindesthaltbarkeitsdauer ständig vorzuhalten auf jeder Ebene der Verteil-Logistik. Zusätzlich könnte es eventuell zentrale Zwischenlager zum Abpuffern geben. Bei medizinischen Produkten muss Sicherheit vor Gewinn gelten. 28. 03. 2019 14:30 70 - Sexy oder sexistisch es ist vollkommen natürlich, sozusagen von der Natur gewollt, dass der optische Eindruck eines anderen Menschen einen sexuellen Reiz ausübt, ein sexueller Reiz durch Bekleidung verstärkt werden kann. Dagegen ist also nichts einzuwenden, außer wenn aus prinzpieller Prüderie jede sexuelle Regung unterdrückt, verdrängt, verboten wird. Sexistisch ist es dann, wenn dieser Effekt durch eine diskriminierende Darstellung oder Situation missbraucht wird. Es ist also sexistisch, wenn mit leicht bekleideten Frauen für Autos geworben wird, also unterstellt wird, dass die sich für die potentiellen männlichen Käufer interessieren, aber nicht selbst für Autos. Sonst müssten für die weiblichen Käufer ja auch leicht bekleidete junge Männer sich dort räkeln. Noch sexistischer ist aber, wenn leicht bekleidete Frauen in der Küche gezeigt werden, denn die Tätigkeit dort sollte genderneutral dargestellt werden und nicht das Signal gegeben werden, Frauen sind gut für Sex und Küche. Hier wird also mit dem sexuellen Reiz gleichzeitig eine diskriminierende Aussage gemacht. Bei der Werbung für Unterwäsche wäre es nicht sexiistisch, Männer mit engen Slips oder Frauen in Dessous darzustellen, denn der sexuelle Reiz wird nicht missbraucht, sondern es wird für seine Verstärkung geworben. Grenzwertig wäre, für Damenmäntel zu werben und dabei zu zeigen, dass die Frau darunter nur Dessous oder gar nichts trägt. So gesehen ist die Fahrradhelm Werbung eigentlich nicht sexistisch. Es wird ja gerade dargestellt, dass Träger von Helmen ihre sexuellen Reize verspielen könnten, die sie aus ganz natürlichen Gründen darstellen wollen, aber ihnen Sicherheit in dem Fall wichtiger ist als der sexuelle, gewollte Reiz der Kleidung. Im Vergleich zu den wirklich sexistischen Beispielen also akzeptabel. Auf jeden Fall machen es sich die Gegner zu leicht, manche Befürworter vielleicht auch, es ist im eigentlichen Sinne nicht sexistisch. 21. 03. 2019 8:30 69 - NoBrexit Chance Der Speaker hat einen Ausweg eröffnet für die Lösung des Brexit-Kampfes in GB. Er lässt keine zweite Abstimmung über eine unveränderte Vorlage zu. Wenn also May bei der EU keine Änderung erreicht, gibt es nichts abzustimmen im englischen Parlament. Dann muss aber May den NoDeal-Brexit nicht hinnehmen. Der EUGH hat den Weg gewiesen. Die englische Regierung muss einfach einen Brief an die EU schreiben, dass sie den Brexit kündigt. May braucht dazu keine parlamentarische Zustimmung, denn sie kann argumentieren, ihr bliebe gar nichts anderes übrig, weil sie für keine Lösung eine Zustimmung bekommt. Anschließend könnte sie zu Neuwahlen antreten. Sie würde haushoch gewinnen, denn viele NoBrexit-Anhänger würden ihr die Stimme geben und Labour unter Corbyn sähen dann alt aus, weil sie ja den Brexit wollten, und werden deshalb viele Wähler verlieren. Es wäre eine win-win-win Situation für May, GB und EU. Ich würde diese Folge wegen Labour sehr bedauern, denn ich hätte lieber Labour an der Regierung. Leider war Corbyn nicht konsequent sozialradikal und bekommt mit seiner Partei dann eben die Quittung. Vielleicht haben der Speaker und May den Weg ja sogar gemeinsam ausgeheckt. Schließlich war May mal ein Brexit-Gegner und hätte dann auf einem mühsamen Umweg ihr Ziel erreicht und alle Vorwürfe richten sich gegen die anderen. Allerdings könnten sich alle Brexit-Gegner bei Neuwahlen für die Liberalen entscheiden und dann gäbe es möglicherweise drei große Fraktionen im Parlament und wieder keine Entscheidung. 18. 03. 2019 18:30 68 - Urheberrecht im Netz - uploadfilter Die Beihilfe zur Zensur durch die Betreiber der Social Media muss unbedingt vermieden werden bevor das ganz aus dem Ruder läuft. Die Idee mit dem uploadfilter ist der völlig falsche Ansatz. Nicht die Speicherbetreiber müssen verhindern, dass Urheberrechte verletzt werden, sondern die Nutzer müssen das vermeiden, nicht in Kauf nehmen. Die können sich natürlich Hilfe holen bei FilterSW, die sie warnt, die sie dann beachten oder missachten. Es ist ihre freie Entscheidung, rechtswidrig zu handeln, das ist nicht Aufgabe des großen Bruders. Hilfe für den Anwender, so wieRechtschreibhilfe, dann entscheidet der Anwender und ist verantwortlich, dann droht keine Zensur. Also nicht die Giganten müssen uploadfilter einsetzen, um Beiträge zu verhindern, sondern die Anwender müssen Hilfen einsetzen, die sie vor Rechtsbruch zwar warnen, aber die sie nicht beachten müssen, vergleichbar mit der Installation eines Virenscanners. Es sollte außerdem im Netz doch technisch möglich sein, mit jedem Beitrag eine Identität und einen Zeitstempel zu verbinden, so dass jederzeit festgestellt werden könnte, wer etwas “geschaffen” hat und damit der Urheber ist. Das wäre ein Chance, das Urheberrecht zum Nutzen von allen zu erweitern. Nicht verhindern, sondern ermöglichen muss ein Netzgrundsatz sein. Die Betreiber der Plattformen sollten ihre Möglichkeiten nutzen, die Bezahlung der Urheber zu gewährleisten, aber nicht das Veröffentlichen zu verhindern. Dann hätten nicht nur die mächtigen Urheber etwas davon, sondern auch die vielen machtlosen, die bei uploadfiltern wieder einmal nicht nur leer ausgehen, sondern deren Verbreitung dadurch behindert wird. Sowohl bei den uploadfiltern als auch in der jetzigen Diskussion um Gewalt-Videos wäre erstrebenswert, kein upstreaming zuzulassen, sondern das Hochladen zu verzögern und bei unerwünschten Inhalten einzufrieren und erst nach genauer Prüfung und Hinweis an den Uploader verzögert zu veröffentlichen und in zweifelhaften Fällen mit einem Kommentar zuversehen und das Teilen zu sperren, bis eine Klärung erfolgt ist. Mit einer solchen Entschleunigung könnten viele Probleme gelöst werden. Eine solche Lösung wäre ein sowohl-als-auch (freie Meinung) und kein entweder-oder (Zensur). Siehe dazu auch das Buch “Zensur 4.0” von Martin Orack 14. 03. 2019 18:30 67 - Fridays for Future Klar ist Schule Schwänzen nicht gestattet. Aber die Diskussion über die Rechtmäßigkeit lenkt vom Thema ab, bestätigt die Schüler darin, dass niemand das Thema wichtig nimmt. Ein bisschen würde es auch wahrgenommen, wenn die Kinder außerhalb der Schulzeit demonstrieren würden, aber Wirkung wird nur mit Grenzüberschreitungen erzielt werden, das muss man ehrlich zugestehen. Die Aussage “wir sind die letzte Generation, die noch etwas bewirken kann” ist berechtigt, eine massive Warnung. Nehmt die Kinder ernst, kümmert Euch um das Thema und lasst die kleinkarierte Rechtsdiskussion. Die Schüler handeln in diesem Sinne richtig, wenn sie nicht rechtmäßig handeln, es ist Notwehr. Die Geschichte wird ihnen recht geben. Gestattet nicht das Grundgesetz Widerstand gegen politisches Fehlhandeln, das Land und Menschen um alles bringen könnte? Wer solche Überlegungen beiseite schiebt, hat wirklich nichts verstanden. Gibt es erst Einsehen, wenn Norddeutschland überflutet ist? 07. 03. 2019 13:30 66 - KI, der nächste Schritt in der Evolution? Es ist überflüssig, sich über KI und Robotik panisch Gedanken zu machen, über Roboterethik zu grübeln. Was möglich ist, wird kommen, wir werden es nicht verhindern können. Eine zeitlang werden wir diese Fähigkeiten nutzen, irgendwann wird die KI sich selbst organisieren, allein entscheiden. So wie wir Menschen entscheiden, wie und wo welche Tiere leben sollen und dürfen, so wird die KI eines Tages die Menschen hegen und pflegen. Diese von uns geschaffenen Götter “KI” werden Kriege und andere Verbrechen wie Mord und Todschlag, Gewalt jeder Art, Betrug und Diebstahl durch Menschen an Menschen zu verhindern wissen. Alle Menschen werden sorgenfrei und friedlich leben, versorgt und behütet von der KI. Zurück wieder im Paradies? Wir Menschen sind trotz aller Träume der Weltraumfahrt an die Erde gebunden, wie Tiere in ihren Reservaten, die KI aber wird mit Robotern das Weltall erobern. Damit haben wir den nächsten Schritt der Evolution gestartet, mit dem Menschen endet die biologische Evolution im wesentlichen und wird ersetzt durch die technische Evolution. Wir brauchen uns keine Gedanken um die Ethik zu machen, das übernimmt die KI für uns. Innerhalb der KI werden “Lebensschutz” oder Trauer keine Rolle spielen, jeder Roboter ist durch einen besseren ersetzbar. Von IT-Viren befallene Roboter werden zerstört. Wo immer die KI bis auf weiteres noch menschliche Fähigkeiten benötigt wird sie die nutzen, die Menschen zu entsprechenden Dienstleistungen heranziehen. Vielleicht wird die KI irgendwann die Erde nicht mehr benötigen und den Planeten und die biologische Evolution sich selbst überlassen, nur noch beobachten. 04. 03. 2019 10:30 65 - Mögliche Folgen der Energiewende Die eMobilität soll kommen, Ölheizungen sollen durch Elektroheizungen ersetzt werden. Die nun endlich begonnenen Stromtrassen Nord-Süd würden dann schon bei ihrer Fertigstellung zu wenig Kapaziät haben. BW hat die dezentrale Erzeugung generativer Energie sträflich vernachlässigt. Auch die Speicherung der regenerativen Energie z.B. durch Wandlung in Brennstoffe ruht mehr oder weniger. Und woher kommt die Energie für alle Verbrauchs-Pläne dann? Aus der Steckdose eben? Dabei sollten wir trotzdem froh sein und es weiter anstreben, dass Kohle und Kernenergie auslaufen, und da keine erneute Wende einleiten. Denn die regenerative Energie brauchen wir nicht nur wegen Klima und Umwelt, sondern auch, weil die fossilen Energieträger in absehbarer Zeit zuende gehen. Wir sind dann auf die Energie der Sonne ausschließlich angewiesen, müssen also jeder Form der Wandlung dringend entwickeln. Früher war Industrie dort angesiedelt, wo es mindestens eine der erforderlichen Resourcen gab, Eisen in Sachsen, Kohle in NRW. Insofern wäre es naheliegend, wenn die Industrie im Süden mangelns anderer E-Versorgung nach Norden zieht, nach MV oder SH, zu den Windparks und Nordstream Gasleitungen. BW würde dann vielleicht wieder zu einem Armenhaus wie früher. Aber die Probleme in Stuttgart mit S21, mangelhaftem ÖNV, zu dichtem Autoverkehr, Abgas- und Lärmbelastung und der Wohnraumnot hätten sich dann auch alle erledigt. Ich bin sicher, dass es in vielen energiehungrigen Firmen schon Überlegungen gibt. 23. 02. 2019 17:30 64 - Wechselmodell Das Wechselmodell ist erstrebenswert für die Versorgung der Kinder, es kann aber wegen der Randbedingungen nur angestrebt werden, nicht der Regelfall sein. Das WM setzt voraus, dass das Wohl des Kindes Vorrang haben muss, also Elternteile mit Sorgerecht auch vor Ort bleiben müssen und auf Mobilität auch zu Ungunsten der Karriere verzichten. Und es ist unerträglich, wenn eine Mutter ans andere Ende Deutschlands zieht, wo die Arbeitslosigkeit dreimal so hoch ist, obwohl bei dauerhafter Arbeitslosigkeit gar nicht ortsgebunden. Trotz gemeinsamen Sorgerechts überlässt sie alles dem Vater und nimmt den Umgang nicht wahr (bei der Entfernung zu teuer!). So kann ein WM nicht funktionieren. siehe auch das Buch "Neiiiin nicht zu Mama" von Martin Orack 21. 02. 2019 22:30 63 - Bedingunsloses Grundeinkommen (bGE) Das bedingunslose Grundeinkommen ist kein Ziel an sich, sondern das bGE ist ein Weg zu dem Ziel, Armut und Not zu verhindern und zu beseitigen. Einen besseren, umfassenden Vorschlag gibt es nicht. Jeder bekommt das bGE bedingungslos. Keine Prüfungen, keine Anträge, keine Einschränkungen, keine Anrechnungen, keine Bürokratie. Ohne Antrag und Begründung wird jedem jederzeit eine Einkommendelle abgefedert, die automatisch bei höherem Einkommen wieder entfällt ohne Bürokratie. Da es Sozialtransfers ersetzt, ist die Finanzierung sichergestellt. Für hohe Einkommen wird es ein Nullsummenspiel durch Anhebung der Einkommenssteuer. Die SPD versucht mit vielen klein-klein Reparaturen und Umbenennungen wie Respektrente, Bürgergeld und kleinkarierten Änderungen von Regelungen vergeblich, etwas zu verbessern statt sich mit dem bGE mutig alles endgültig zu erledigen. Selbstständige, ob Künstler, Handwerker, Dienstleister oder Erfinder haben kaum eine Chance auf HartzIV, diesen Millionen Menschen am Exixtenzminimum wäre endlich sehr geholfen mit einem bGE. Diese Menschen fehlen, wie viele andere auch, übrigens in der AL-Statistik. Es gibt Modelle und Bedingungen für HartzIV auch bei Selbstständigkeit. Aber es ist ein Wahnsinn, die Regelungen immer wieder auf neue Fälle anzupassen. Das wäre bei bGE nicht notwenig, und niemand würde durch das Rater fallen, wenn er in eine Notlage käme. Bei HartzIV gibt es unüberbrückte Wartezeiten, manchmal riesiege Probleme z.B. in einer Insolvenz und dabei eine große Abhängigkeit vom Wissen und Verhalten des Sachbearbeiters. Das alles ist ohne Belang bei bGE. Siehe auch Beiträge 36 und davor. 19. 02. 2019 16:30 62 - Paritätische Parlamente die Forderung nach paritätischen Besetzungen von Parlamenten und Kandidat*innenlisten käme Parteiverboten gleich. Keine Partei kann erzwingen, wie die Zusammensetzung ihrer Mitgliederschaft ist. Bei Kandidat*innenlisten ist höchstens eine Reißverschlussbesetzung denkbar, niemals bei Mangel an Kandidat*innen eine paritätische. Wer die Liste anführt müsste zusätzlich durch Abstimmung jeweils festgestellt werden. Aber wieso entspricht das dem Wähler*innenwillen? Es könnte doch sein, dass die Mehrheit aller Frauen bevorzugt Männer wählen, oder umgekehrt Männer Frauen wählen. Diesem Wähler*innenwillen kann eine paritätische Liste nicht gerecht werden. Dem könnte man sich dann bestenfalls durch Panaschieren und Kumulieren annähern wie bei den Kommunalwahlen z.B. in BW. 17. 02. 2019 15:15 61 - Fahrverbote Region Stuttgart Dieselfahrverbote sind die falschen Maßnahmen und treffen die Falschen, sie sind unverhältnismäßig und unfair, wenn nicht sogar sittenwidrig.Ein Beispiel: Bisher (40 Microgramm) ist auch die Stadt Leonberg noch von Fahrverboten bedroht. Leonberg ist den meisten nur bekannt aus Staumeldungen oder Urlaubsfahrten. Dort kommt die Belastung aber eindeutig nicht vom innerstädtischen Verkehr, sondern von den beiden über Stadtgebiet führenden Autobahnen A8 und A81. Konsquent müssten die Autobahnen gesperrt werden. Ich glaube das würde jeder Richter als unverhältnismäßig ansehen. Aber genauso ist das Stadtgebiet weite Fahrverbot in Stuttgart unverhältnismäßig. Verhältnismäßig wäre es nur bezogen auf einzelne Straßenzüge und unfair ist es auch, wenn es nur Diesel 4 betrifft wie derzeit. Die sind nicht die schmutzigsten und auch nicht die häufigsten. Sie tragen also weniger zur Summe bei als die anderen. Und bei der Luftreinhaltung geht es um die Summe der Abgase, nicht darum, was beim Einzelnen hinten heraus kommt. Fahrverbote sollten überall schnellstens beendet und durch verhältnismäßige und faire andere Maßnahmen ersetzt werden. Jetzt laden die Regierungen mal wieder ihr Problem auf die Schwächsten ab, statt ihrem Souverän zu dienen. Übrigens steht die Messstation am Stuttgarter Neckartor direkt neben der Großbaustelle S21. Die Baumaßnahmen und Fahrzeuge tragen wohl gar nichts zu Feinstaub und NOx bei? So müssen also eventuell die EURO4-Diesel für S21 büßen? Auch wenn ihre Fahrer gegen S21 waren! 16. 02. 2019 10:45 60 - Koalitionsausschuss Der Koalitionsausschuss ist in der Form verfassungswidrig. Eine Koalition wird nicht von den Parteien gebildet und gesteuert, sondern allein durch die nicht weisungsgebundenen Bundestagsabgeordneten.Im Koalitionsausschuss haben Parteien als solche und ihre Funktionäre als solche nichts verloren, außer Abgeordnete, dann ausschließlich in dieser Funktion. Merkel wäre dort als einfache Abgeordnete dabei, AKK und Söder haben dort gar nichts zu suchen, sie sind nämlich gar keine Mitglieder des Bundestages. Die Forderung von AKK, Gesetzesvorschläge zunächst durch die Partei abnicken zu lassen, oder der Vorwurf gegen die SPD, sie könne doch nicht abweichend vom Koalitionsvertrag ihre Politik ändern, sind beide verfassungswidrig. Natürlich darf eine Partei unabhängig von ihren Abgeordneten ihr Programm für die nächsten Wahlen weiterentwickeln und vorbereiten. Und natürlich dürfen ihre Abgeordneten versuchen, das zeitnah umzusetzen, müssen sie aber nicht.
14. 02. 2019 13:45 59 - Werkstattgespräche derCDU Die Werkstattgespräche der CDU sind ein Armutszeugnis. Es werden kleinkariert nur die Symptome der Flucht behandelt und nach bürokratischen Lösungen gesucht. Gefragt sindaber der Mut und Lösungsvorschläge, die die Fluchtursachen vor Ort beseitigen, Frieden, Freiheit und fairer Handel. Deutschland sollte seinen derzeitigen Sitz im Sicherheitsrat nutzen, endlich die Rechte und Aufgaben der UNO voranzubringen, und nicht kleinlaut im Weiter-so verharren. Politik ist mehr als nur das Land und die Menschen zu verwalten. 13. 02. 2019 15:45 58 - Genderneutral und Feminismus
wie geht
eigentlich eine genderneutrale Bezeichnung für feministische
Mitmenschen?
07. 02. 2019 16:45 57 - Paritätische Parlamente die Forderung nach paritätischen Besetzungen von Parlamenten und Kandidat*innenlisten käme Parteiverboten gleich. Keine Partei kann erzwingen, wie die Zusammensetzung ihrer Mitglieder ist. Bei Kandidat*innenlisten ist höchstens eine Reißverschlussbesetzung denkbar, niemals bei Mangel an Kandidatinnen eine paritätische. Wer die Liste anführt müsste zusätzlich durch Abstimmung jeweils festgestellt werden. Aber wieso entspricht das dem Wähler*innenwillen? Es könnte doch sein, dass 2/3 aller Frauen bevorzugt Männer wählen, oder umgekehrt Männer Frauen wählen. Diesem Wähler*innenwillen kann eine paritätische Liste nicht gerecht werden. Dem könnte man sich dann bestenfalls durch Panaschieren und Kumulieren annähern wie bei den Kommunalwahlen z.B. in BW.
31. 01. 2019 16:45 56 - Grünes Versagen Kretschmann wandelt sich vom Leuchtturm zum Totengräber der Grünen.Die Grünen haben in BW total versagt, mit Stuttgart21, mit den Dieselfahrverboten mit dem Windkraftausbau, um nur die wesentlichen zu nennen. In all diesen Themen ist BW wirklich kein grünes Land geworden mit den seit 6 Jahren regierenden Grünen. Der Umgang der Grünen mit den Fahrverboten wird sich deutlich negativ in den kommenden Umfragen auswirken, da bin ich mir sicher. Kretschmann verdunkelt die Strahlkraft von Habeck. Kretschmanns Aussage, man könne auf Grund der rechtlichen Lage nicht anders, ist ein Armutszeugnis für eine Regierung. Zum Verstecken hinter der rechtlichen Lage reicht die Arbeit der Behörden, da brauchen wir keine Regierung. Regieren heißt, Spielräume der rechtlichen Lage nutzen, die rechtlichen Grundlagen an die Entwicklung anpassen. Politische Entscheidungen müssen mutig an die Grenzen gehen oder sie auch einmal überschreiten. Das macht Regieren aus. Und jede Rechtslage bietet Spielräume. Man hat bei vielen Grünen, wie Kretschmann, Hermann oder auch Baerbock den Eindruck, sie wollen den Auto-Verkehr massiv einschränken, egal wie, da kommen ihnen Fahrverbote gerade recht, da wollen sie gar keinen Spielraum haben oder nutzen. Gerade in ihren Kernthemen Klima und Umwelt zeigt sich immer wieder, dass die Grünen diesen Widerspruch (NOx – CO2, Windkraft – Tierschutz) gar nicht auflösen wollen, gar keine Spielräume nutzen wollen, sondern sich auch dort hinter der rechtlichen Lage verstecken. Dazu brauchen wir die Grünen nicht. Das Argument der Grünen, dass die Fahrverbote nur notwendig sind, weil die Autoindustrie nicht nachrüste, ist und bleibt falsch, auch wenn es ständig gebetsmühlenhaft wiederholt wird. Das eine hat mit dem anderen bestenfalls indirekt zu tun. Die Grünen wollen unfair den Schwarzen Peter abschieben. Wieviel NOx die Motoren erzeugen und ob bei der Zulassung betrogen wurde, ist zunächst einmal nur eine Aussage über die Fahrzeuge, nicht über die Umwelt. Wenn bei der Zulassung betrogen wurde, heißt das ja noch lange nicht, dass andernfalls nicht trotzdem zuviel NOx ausgestoßen würde, um den Grenzwert einzuhalten. Auch wenn es wahrscheinlicher wird, je dreckiger die Abgase sind, ist es doch kein direkter ursächlicher Zusammenhang. Es ist überhaupt nicht sicher, dass bei saubereren Motoren die Grenzwerte unterschritten werden, wenn nicht noch andere Maßnahmen ergriffen werden. Gerade in ihren Kernthemen Klima und Umwelt wollen die Grünen deren Widersprüche gar nicht auflösen. Aber gerade von den Grünen muss erwartet werden, dass sie das lösen, keine entweder-oder, sondern sowohl-als-auch Lösungen anbieten.
29. 01. 2019 11:45 55 - Dieselfahrverbote Die Diskussion um die Fahrverbote ist an vielen Stellen unsachlich.Beispielhaft steht dafür die peinliche Talkshow “Anne Will” vom 27.1.19. Wirklich sachlich war dort nur der Briefinitiator Köhler. Er hat im wesentlichen die Fehlanwendung und Fehlauswertung von Statistiken beklagt. Dazu ist es nicht notwenig, Mediziner zu sein, sondern etwas von Statistik zu verstehen. Nur die herangezogenen Studien müssen durch Mediziner erfolgen. Leider verstehen die meisten Mediziner wenig von Statistik, wie sich immer wieder in schlussfolgernden Veröffentlichungen zeigt. Eine Korrelation (Zusammenhang) ist noch lange kein Ursache-Wirkungs Beweis. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass möglicherweise nur die Minderheit der Mediziner Köhlers Brief unterschrieben haben, die etwas von Statistik versteht. Köhler hat zu Recht das von Statistikern gern verwendete Beispiel genannt, dass in Gegenden mit vielen Geburten auch die Storchpopulation hoch ist, womit bewiesen wäre, dass die Störche die Babys bringen. Da schüttelt jeder den Kopf, aber wenn Köhler das Gleiche zur Herleitung der Grenzwerte anprangert, dann wird er niedergemacht. Niemand plädiert dafür, dass wir NOx einatmen sollten. Natürlich sollte die Luft möglichst sauber sein. Die Kritik an der mangelhaften Anwendung der Statistik will nur die Unverhältnismäßigkeit der Fahrverbote aufzeigen. Sie sollten eben ausgesetzt werden bis ein Zusammenhang wirklich nachgewiesen ist einschließlich eines nachvollziehbaren Beweises, dass die Dieselfahrverbote wirklich etwas bringen können. Die Grenzwertüberschreitungen an Autobahn nahen Ortschaften könnte man sicher nur mit Sperrung der Autobahnen verhindern. Das würde jeder als unverhältnismäßig bezeichnen. In der zitierten Anne-Will-Sendung hat außer Köhler offenbar niemand etwas von Statistik verstanden, einschließlich der mehrmals sehr unsachlichen Moderatorin. Es war zum Fremdschämen. Ganz besonders peinlich waren auch die Äußerungen von Frau Baerbock. Sie hätte als Bundesvorsitzende der Grünen schon wissen sollen, dass in dem grün regierten Land BW und einem grün regierten Stuttgart die Fahrverbote nicht Straßenzug weise wie in anderen Städten, sondern flächendeckend eingeführt wurden, was daher gerade dort zu heftigen Protesten führt. Niemand will schlechte Luft, aber die Aktionen dagegen müssen verhältnismäßig, nachhaltig und sauber begründet sein.
19. 01. 2019 17:15 54 - Brexit die Meinungsunterschiede in England gehen quer durch die Parteien, dabei gibt es imwesentlichen drei Lager: harter Brexit, Deal, no-Brexit. Da die drei Lager auch im Parlament etwa gleich mächtig sind, wird jeder Vorschlag mit ca 2/3 der Stimmen abgelehnt. Die beiden Parteivorsitzenden May und Corbyn wollen beide den Brexit, bei Neuwahlen gäbe es also keine Entscheidung zwischen Brexit und no-Brexit, sondern bestenfalls würde der Premierminister wechseln ohne Änderung der Lage. Ich hatte mich damals gefreut über Corbyns Wahl zum Parteivorsitzenden, endlich ein Linksliberaler. Aber als Sozialliberaler und EU-Befürworter bin ich wie die meisten Sozialliberalen enttäuscht, dass Corbyn offenbar nicht sozialliberal denkt und handelt. Die Briten haben nur die Wahl zwischen Regen und Traufe. Ich sehe kaum die Möglichkeit, mit einem verändertem Deal eine 2/3 Ablehnung zu verhindern, auch nicht, wenn Corbyn diesen Deal aushandeln würde. Nur ein Ja/Nein Volksentscheid zwischen Brexit und NoBrexit scheint die einzige Möglichkeit für eine Lösung, da sich dann die drei Lager für eine von zwei Möglichkeiten entscheiden müssten. Wobei bei einem erneuten JA zum Brexit nichts gewonnen wäre und bei einer Befragung einschließlich dem "May-deal" als dritter Möglichkeit, oder noch als Viertes Corbyns Deal, würde möglicherweise jede der Fragen von höchstens einem Drittel befürwortet, auch nichts gewonnen. Der einzige "Ausweg" scheint deshalb, die Regierung zieht den Brexit zurück, ignoriert damit Volksentscheid und Unterhaus, und tritt anschließend zurück und/oder schreibt Neuwahlen aus.
11. 12. 2018 12:15 53 - AKK-Aussage verfassungswidrig Die Aussage von AKK, dass Themen erst in der Partei diskutiert und beschlossen und dann 06. 12. 2018 19:15 52 - Schaden für die Demokratie Zetsche und Co führen mit ihrem Besuch bei Trump gerade vor, dass sie mit Amtsanmaßung
27. 06. 2018 10:15 51 - Linke Bewegung Ein Bestreben wie das von Sarah Wagenknecht, eine linke Bewegung ins Leben zu rufen,
18. 06. 2018 16:45 50 - Seehofers Masterplan Die Machtprobe der CSU gleicht einem politischen Selbstmord, denn zum Einfangen
15. 04. 2018 18:45 49 - Nato-Angriff auf Syrien Wenn westliche Politiker, leider einschließlich Vertretern der Bundesregierung, wie selbstverständlich äußern, man hätte ein Zeichen setzen müssen gegenüber Syrien, und dafür noch allgemeines Kopfnicken bekommen, dann ist das eine unerträglich Situation. Ohne weiteres Nachdenken wird diese Haltung zu einem Selbstläufer, Selbstjustiz erntet verständnsivolle Zustimmung und Kopfnicken ohne Nachdenken. Merkt denn niemand, das genau das nicht sein darf, schon gar nicht selbstverständlich sein darf. Es ist Anmaßung gegenüber internationalen Vereinbarungen, gegen Völkerrecht und Menschenrecht. Selbstverständlich muss ein Kriegstreiber in die Schranken gewiesen werden, aber nicht von selbsternannten Weltpolizisten, sondern ausnahmslos durch die UNO, die mit Zustimmung aller Mitglieder das Gewaltmonopol hat. Und auch dann muss die Tat dem Täter vor der Bestrafung nachgewiesen werden. Die Nato-Staaten haben sämtliche Rechtsgrundlagen mit Füßen getreten. Das wird auch nicht dadurch geheilt, dass möglicherweise Assad das auch gemacht hat. Darf ich klauen, weil der da das auch getan hat. Nein. Welche Werte verteidigen die Nato-Staaten eigentlich?
Ich erinnere mich
immer wieder an ein Brainstormig vor ein paar Jahrzehnten an meinem
ersten Arbeitsplatz. Unser Vorgesetzter hatte vorgeschlagen, zukünftige
Produkte zu ersinnen unter der Überschrift “alles was der Mensch tut,
macht er aus Angst”. Das stellte sich tatsächlich als sehr erfolgreiche
Anregung heraus, wobei ich mich an die Einzelheiten nicht mehr erinnern
kann. Aber ich wende diesen Satz oft und immer wieder an, um mir
Vorgänge in der Welt oder das Verhalten der Menschen zu erklären.
Meistens gelingt das.
metoo ist ein Schuss nach hinten, es ist die Aufforderung, die Gleichberechtigung wieder abzuschaffen. Denn in strenger Konsequenz dürfen sich Frauen und Männer nicht mehr begegnen (der islamische Fundamentalismus lässt grüßen). Ein Mann muss sich hüten, allein mit einer Frau Fahrstuhl zu fahren, mit ihr allein eine Besprechung durchzuführen, also bitte nicht gleiche Arbeiten oder Arbeitsplätze für Mann und Frau, oder? Welcher Mann sollte das Risiko eingehen, eine Frau in den Vorstand zu holen oder eine Assistentin zu beschäftigen wegen der Gefahr, mal mit ihr allein zu sein. Also trennen, verstecken. Wie soll in einer Gruppe Jugendlicher ausgeschlossen werden, dass bei einer Rangelei oder Blödelei jeder mit jedem mal ein intimes Körperteil berührt wird. Ohje. Natürlich ist es nur schlimm, wenn ein Mann die Brüste einer Frau streift, aber natürlich nicht, wenn sie ihm zwischen die Beine greift, ist ja nur Abwehr oder? Natürlich muss man auch Homosexuelle dann wieder verbannen, denn natürlich darf auch eine Frau gegen eine Frau oder ein Mann gegen einen Mann nicht übergriffig werden. Ich finde die ganze Diskussion und Kampagne einfach nur furchtbar, mittelalterlich. Keine Frage müssen Übergriffe benannt und angezeigt werden. Mindestens so wichtig ist die Förderung von Selbstbewusstsein, der Mut, auch bei Nachteilen NEIN zu sagen, ob Frau, Mann oder Kind. Metoo aber geht wie gesagt nach hinten los. Der Umgang miteinander muss von Respekt voreinander erfolgen, egal welche Ethnie, welches Geschlecht, welche Religion, welche Körpergröße, welchen Bildung. Trennung und Verbote führen uns nicht weiter.
14. 01. 2018 13:45 46 - GroKo und das Grundgesetz der Abschluss der Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD ist enttäuchender als vermutet.Kein Mut zum Aufbruch zu neuen Zielen, es werden nicht einmal neue Wege für unsere Gesellschaft und die Lösung der Probleme aufgezeigt. Kleinmütig werden kleine Reparaturen an bekannten Wegen vereinbart und es wird stolz von Duchsetzung eigener Positionen berichtet. Längst überfällige Reparaturen wären aber sowieso irgendwann wie ein Selbstläufer erfolgt, das ist nicht wirklich ein Umbruch der Politik. Nach wie vor kann ich zusätzlich auch wieder nur feststellen, dass alle bisherigen Gespräche und die weitere Vorgehensweise insbesondere der SPD absolut grundgesetzwidrig sind. Aufgabe der Parteien ist die Erstellung von Wahlprogrammen und die Aufstellung der Kandidatenlisten. Mit dem Wahltag ist diese Aufgabe der Parteien erledigt. Die können und müssen sich jetzt auf die Entwicklung ihres Wahlprogramms für die nächsten Wahlen konzentrieren. Die gewählten Abgeordneten sind nur ihrem Gewissen verpflichtet, nicht weisungsgebunden. Die Abgeordneten des Bundestages, die ganz allein, haben das Recht unter Führung ihrer Fraktionsspitze Koalitionsverhandlungen zu führen. Länderminister oder andere Parteigrößen haben dort als solche nichts verloren, es sei denn in ihren weiteren Rollen als Abgeordneter oder Fraktionsspitze. Die Abgeordneten können ab dem Zusammentreten des Bundestages Gesetze mit wechselnden Mehrheiten beschließen, hier muss niemand warten, sie können einen neuen Kanzler wählen auch ohne Beteiligung an der Regierung, sie können vom Parteiprogramm nach eigenem Gutdünken abweichen, sie müssen sich gegenüber niemandem rechtfertigen. Es ist also wie gesagt grundgesetzwidrig, wenn jetzt Parteitage oder gar die Basis darüber befindet, was die Abgeordneten tun sollen, überhaupt und ob vor Koalistionsverhandlungen oder danach. Darüber haben ab dem Wahltag ganz allein die Abgeordneten mit ihrem Gewissen zu entscheiden. Dieser leichtfertige Umgang mit dem Grundgesetz, was leider auch die Medien nicht aufklären, erhöht die Politikverdrossenheit, auch wenn es als gut gemeinte basisdemokratische Aktion verkauft wird. Die Sicht der Wähler wird vernebelt, Meinungsführer maßen sich eine Rolle an, die ihnen nicht zusteht. 05. 01. 2018 14:45 45 - Entmännlichung der Sprache
Beim Verfolgen der immer wieder aufflammenden Diskussion über die
Entmännlichung der Sprache musste ich kürzlich an einen ganz anderen
Vorgang denken. Carl Friedrich v. Weizsäcker wurde in den sechziger
Jahren einmal in einer Vorlesung von einem Zuhörer gefragt, was er denn
von der Hohlwelttheorie halte, ob er sie kenne. Seine Antwort war, er
kenne sie, aber er wolle sich gar nicht mit der Frage der Beweisbarkeit
aufhalten, denn die physikalischen Formeln seien bei Annahme der Erde
als Hohlwelt so kompliziert, das möchte er sich nicht antun, er bleibe
lieber bei den einfachen Formeln der derzeitigen Sicht auf die Welt. Er
erinnerte dabei daran, dass es beim Übergang zum heliozentrischen
Weltbild damals zu einer unglaublichen Formelreduzierung kam, unser
jetziges Weltbild sei bei der Beschreibung unseres Erfahrenhorizontes
vielleicht nicht endgültig richtig, aber derzeit das kleinste Übel. Ich
war damals als Student so fasziniert von seiner Antwort, denn sie
vermied das Verbeißen in eine Grundsatzdebatte und entschied einfach
pragmatisch, was sinnvoll
und ausreichend für den täglichen Gebrauch ist ohne Schaden anzurichten.
12. 12. 2017 19:45 44 - KoKo, ein Beispiel für sowohl-als-auch Ein entweder-oder ist immer wieder zum Scheitern verurteilt, das gilt zwischen einzelnen Menschen
25. 11. 2017 10:45 43 - Von wegen christliches Abendland
Dann dürfte es keine Weihnachtsmärkte vor Totensonntag (in diesem Jahr
der 26.11.) geben.
Bei Koalitionsgesprächen (egal ob Sondierung oder Verhandlung) wird von
den Beteiligten immer wieder das Grundgesetz verletzt. Denn nach GG §38
sind Bundestagsabgeordnete nicht an Aufträge und Weisungen gebunden und
nur ihrem Gewissen unterworfen. Also müssen die Abgeordneten über
Koalitionen miteinander sprechen. Was Dritte außerhalb des Bundestages
meinen und ob ihre Parteien einer Entscheidung ihrer Abgeordneten
mehrheitlich zustimmt, hat für die Abgeordneten ohne Belang zu sein.
Schließlich wird mit einer Koalition eine virtuelle, bundestagsinterne
Partei gegründet, deren Programm durch Kompromisse oder Übernahme von
Programmpunkten der anderen von den Parteiprogrammen draußen abweichen.
Das haben die Abgeordneten nur mit ihrem Gewissen zu vereinbaren.
Parteivorsitzende dürfen in dieser Rolle aber nicht auf Programmpunkte
ihrer Partei verzichten, sollten also nicht an Koalitionsverhandlungen
beteiligt sein. Schon gar nicht haben externe Dritte wie
Landesministerpräsidenten oder sonstige Parteigrößen (Seehofer,
Kretschmann, Laschet, Kubicki), die keine Bundestagsabgeordneten sind,
dort etwas verloren. Denn das würde auf eine Weisung der Abgeordneten
hinauslaufen und §38 widersprechen. In diesem Sinne dürften alle
Koalitionsverhandlungen nur zwischen Abgeordneten unter Moderation der
Fraktionsvorsitzenden geführt werden.
sowohl die Medien als auch die etablierten Parteien scheinen mit Scheuklappen auf das Wahlergebnis zu schauen. Es gibt sehr wohl neben GroKo und Jamaika (Viererkoalition schwarz-schwarz-gelb-grün) noch die Möglichkeit einer weiteren Viererkoaltion, nämlich rot-rot-gelb-grün (eine sehr übliche Ampel im Straßenverkehr in Norddeutschland). Die SPD hat für sich nur die GroKo ausgeschlossen, eine linke Koalition nicht. Die Union wäre nach ihrer Wahlniederlage viel besser als Oppositionsführer im rechten Lager aufgehoben. Lindner sollte nicht mit dem Finger auf die SPD zeigen, falls er von vornherein Gespräche mit der Linken ausschließt. Natürlich wird eine solche Koaltionsbildung nicht einfach, aber möglicherweise viel einfacher als mit der CSU. Und sie würde den Wählerwillen abbilden, der in erster Linie GroKo, Union und Merkel abgewählt hat. Viele akzeptieren, dass es sinnvoll ist, eine stärkere Partei als die AfD als Oppositionsführer zu haben, aber das muss nicht die SPD sein. Diese Rolle könnte im rechten Block eben noch besser die Union übernehmen, was parlamentarisch und demokratisch mehr Sinn macht als eine rechts-links Mischung in der Opposition, und die Union könnte sich nach ihrem Absturz in Ruhe neu sortieren. Nach der Wahl gingen alle stillschweigend davon aus, auch in den grafischen Darstellungen der Medien, dass nur Zweier- oder Dreier-Koalitionen in Frage kämen und zu betrachten seien, also nur schwarz-rot oder schwarz-gelb-grün in Frage kämen und es wurde beflissentlich übersehen, dass Jamaika eine Viererkoaltion schwarz-schwarz-gelb-grün ist. Man sollte also mit Fug und Recht auch die linke Seite der Medaille rot-rot-gelb-grün betrachten. Rechnerisch geht das, diese linke Koalition bringt es auf eine Mehrheit der Sitze, und drängt sich nach dem Wahlergebnis geradezu auf. Das wäre wirklich ein Politikwechsel nach der Abwahl der Groko. Aber weder in der SPD noch in der FDP hat wohl jemand den Mut, den Brandt und Scheel 1969 hatten, als sie gegen die größte Fraktion, die Union, am Wahlabend die sozialliberale Koalition ankündigten. Es war rechnerisch möglich und sie haben es getan zum Wohle unseres Landes. Eigentlich sollten Grüne und FDP als erste Gespräche führen und sich auf gemeinsame Ziele einigen, um dann als gemeinsames Zünglein an der Waage zu entscheiden, ob sie Gespräche mit der SPD/Linke und/oder der Union für weitergehende Koalitionsverhandlungen anbieten. Eine linke Koalition als größte Übereinstimmung mit dem Wählerwillen sollte vorrangig angestrebt werden. Zwischen diesen vier Partnern gibt es trotz vorhandener Unterschiede mehr Übereinstimmungen als mit der Union oder insbesondere der CSU. 19. 09. 2017 19:45 40 - Diesel - Politisches Handeln
Merkel und Schäuble sind zaudernde
Leisetreter, das wäre entscheidungsfreudigen Kanzlern wie Brandt,
Schmidt und Schröder so nie passiert (Ostpolitik, RAF, HartzIV)
13. 09. 2017 9:15 39 - Motorische mobile Antriebe
Diesel-Antriebe sind und werden kein
Nischenprodukt. Ich glaube, dass eher die e-Mobilität ein Nischenprodukt
bleiben wird. Das ist anders als bei der Verdrängung der Pferde durch
Autos, weil damit erhebliche Vorteile verbunden waren. Ein so großer
Unterschied besteht zwischen den motorischen Antrieben nicht.
14. 08. 2017 17:45 38 - Technische Lösungen darf man nicht politisch entscheiden Technische
Möglichkeiten und Lösungen können nicht politisch entschieden und
angeordnet werden. Die Politik kann zwar Bedingungen, Grenzwerte für
CO2, Feinstaub und giftige Abgase als Ziel beschließen. Aber es muss den
Forschern und Entwicklern überlassen bleiben, mit welchen technischen
Lösungen sie diese Ziele erreichen. Kann es ein eMobil mit Akku, ein
verbesserter Diesel oder Otto, Flüssiggas oder Wasserstoff sein oder
eMobil mit Brennstoffzelle? Oder ganz etwas anderes? Wir wissen es
nicht, weder Autokunde noch Politiker können das wissen. Letztlich hat
auch der Käufer Randbedingungen wie Reichweite, km-Kosten,
Internationalität. Aus all dem ergibt sich der beste Mix. Die Forderung
und Förderung der Li-eMobilität kann genauso in eine Sackgasse führen
wie die Kernenergie Förderung von 60 Jahren. Vielleicht führt uns die
Zukunft in ganz andere Siedlungsformen mit dramatischer Abnahme der
individuellen Mobilität, oder es werden ganz andere Lösungen im
Öffentlichen Nahverkehr gefunden.
Es gibt, jedenfalls
bisher, keine Beweispflicht oder Zertifizierung der sexuellen
Orientierung in unserer Gesellschaft. Wenn ein Mann und eine Frau bisher
eine Ehe eingingen, dann wurde angenommen, dass beide heterosexuell
sind, aber wirklich wissen konnte das niemand.
07. 06. 2017 17:45 36 - Inkonsequenz der bGE-Gegner
Die bGE Gegner argumentieren inkonsequent mit der Forderung, jeder Geldwert
müsse durch Erwerbsarbeit erworben werden, deshalb müsse Arbeit für alle
generiert werden und kein Geld ohne Arbeitsleistung erworben werden
dürfen. Sie definieren also Geld als Äquivalent zur Arbeitsleistung, zur
Arbeitszeit. Das muss dann aber auch im Umkehrschluss für die
Vermögenden gelten, Geld darf es dann für alle nur für persönliche
Arbeitsleistung, erbrachte Arbeitszeit geben. Einkommen, dass dieses
Äquivalent überschreitet, gehört der Allgemeinheit, denn Geld kann nicht
arbeiten und deshalb auch kein Einkommen generieren. Spekulationsgewinn
muss dann also für die Allgemeinheit abgeschöpft werden. Wenn aber die
Reichen Einkommen ohne äquivalente Arbeitsleistung behalten dürfen, dann
steht so etwas allen zu, also mindestens etwa in Form eines bGE. Damit
gibt es für alle eine Teilhabe am gesellschaftlichen Vermögen.
So darf es eigentlich auch keinen Gewinn durch Grundstücksflächen geben. Die
Flächen gehören der Allgemeinheit, die entscheiden muss, wie und wofür
Flächen dann Einzelnen zum Nutzen der Allgemeinheit zur Verfügung
gestellt werden. Das würde auf jeden Fall den Wohnungsmarkt zugunsten
der Allgemeinheit sanieren und eine weitere Ausbeutung der Armen
verringern.
Kann es sein, dass diejenigen Reichen, die in letzter Zeit für ein bGE
plädieren, genau das verstanden haben? Sie also lieber höhere Steuern
für ein bGE akzeptieren würden, als alles an die Gesellschaft abgeben zu
müssen?
Also ganz klar die Schlussfolgerung: in einer Gesellschaft, in der es kein
bGE gibt, kann es auch keine Reichen geben, wenn man die
Chancengleichheit aller ernst nimmt.
bei politischen Forderungen werden so oft Ziel und Weg verwechselt, auch bei
der Diskussion um das bGE.
11. 05. 2017 13:15 34 - Kernargumente für ein bedingungsloses Grundeinkommen
1. Leistung lohnt sich wieder, denn Hinzuverdienst
wird nicht angerechnet
2. keine Erpressbarkeit durch Arbeitgeber (deshalb
überwiegend vom Mittelstand abgelehnt)
3. Unbürokratische Lebensgrundlage für Grenzfälle
(Notsituationen, Unklarheiten, Insolvenz)
4. Immer mehr Menschen versuchen es als
Selbstständige oder werden dorthin gedrängt.
Ihnen droht ständig Einkommensausfall
durch Krankheit, Urlaub u.a.
5. es wird leichter, ohne Not für Kinder und Alte da
zu sein.
6. Bereinigung der Renten (Senkung Renten, Senkung
Sozialabgaben, Senkung KV)
dadurch Senkung der Lohnnebenkosten
7. Alle sind versichert und haben eine
Grundversorgung
8. Reiche bekommen es nicht zusätzlich, weil es
durch entsprechende Anhebung der
Steuerkurve bei hohem Einkommen wieder
abgezogen wird.
9. Mit dem bGE wird die Lebensqualität vieler
Menschen deutlich verbessert,
die ständige Angst um die Existenz wird
genommen
Zum einen haben Bund, Länder und Gemeinden derzeit
Sozialausgaben in Höhe von 900 Mia im Jahr, die überwiegend durch das
bGE ersetzt würden. Es gibt also genug Geld.
Außerdem wird die Bürokratie massiv abgebaut.
Zum anderen die Gegenfrage: wie kann denn das
"weiter so" finanziert werden (allein die zunehmende Bürokratie), wenn
die Erwerbsarbeitslosigkeit drastisch steigt? Wer darauf keine Antwort
weiß, der sollte dieses Killer-Argument auch beim bGE stecken lassen 28. 04. 2017 16:15 33 - Aufenthaltsstatus in Deutschland oder der EU Bis zum Brexit haben Briten die Möglichkeit der freien Reise und Freiheit
der Niederlassung in der EU. Nach dem Brexit sind die Briten Nicht-EU
Ausländer wie Bürger aus allen Nicht-EU-Ländern auf der Welt. Sicher war
das nicht allen Briten beim Brexit-Referendum klar. Genauso gibt es derzeit noch Sonderbedingungen des Aufenthaltsstatus für
Türken in Deutschland und der EU. Wenn es keine EU-Gespräche, keine besonderen Vereinbarungen mehr gibt oder
vorhandene Vereinbarungen mit der Türkei
gekündigt werden, dann sind Deutschtürken und Türken in anderen
EU-Ländern in derselben Lage. Sie müssen dann im Normalfall Deutschland
und die EU verlassen und in die Türkei umsiedeln. Ich glaube nicht, dass das allen Deutschtürken beim Referendum klar war. Und
das hat nichts mit Bestrafung zu tun, das ist einfach gültige
Rechtslage. Sie haben also nicht nur für die Bedingungen ihrer Freunde
und Familien abgestimmt, sondern auch für sich selbst. Es ist nicht gerechtfertigt, die JA-Stimmen klein zu rechnen, um den hohen
JA-Anteil der Deutschtürken zu entschuldigen. Da gibt es nichts zu
entschuldigen. Die hohe Zahl der Nichtwähler hat auf jeden Fall ihr
angebliches oder mögliches NEIN verweigert und damit sehr wohl
wesentlich zum Ergebnis beigetragen.
22. 04. 2017 16:15 32 - Brexit und Unterhauswahlen
Warum verstecken sich die englischen Politiker hinter dem Volksentscheid,
sind zu feige, eine eigene Meinung zu haben, folgen blind dem
manipulierten Volkswillen? Britannien ist nach wie vor eine
repräsentative parlamentarische Demokratie, keine direkte Demokratie.
Wenn die Regierung aber die Nachteile der direkten Demokratie
verleugnet, dann könnte sie das Parlament gleich endgültig auflösen.
Noch gäbe es die Chance für die Parteien und ihre Abgeordneten, den
Brexit zu verhindern.
Die Parteien und ihre Kandidaten sollten den Mut aufbringen, mit ihrer
Kandidatur gegen den Brexit einzutreten, vielleicht würden sie ja gerade
deshalb gewählt, egal für welche Partei, weil inzwischen vielen
Befürwortern die fatalen Folgen für GB klar geworden sind.
Leider stellt Labour mit Corbyn keine
Alternative für Tory mit May dar, denn Labor und Corbyn stehen nicht
wirklich überzeugend für Europa, äußern sich wachsweich dazu, ob sie den
Brexit wollen oder nicht, ob sie nach den Wahlen die Umkehr einleiten
wollen. Auch sie verstecken sich hinter dem angeblichen Wählerwillen
(vor einer Wahl wohlgemerkt!).
Also werden die Brexit-Befürworter für May stimmen, dem Original. Und die
Brexit-Gegner werden der Wahl eher fern bleiben, Der Labor-Aufruf zu
einem sozialliberalen GB allein wird kaum Wähler locken, jedenfalls
nicht bei dieser Wahl. Also wird wohl May haushoch gewinnen, weil nur
die Befürworter zur Wahl gehen. Ob Mays parteiinterne Strategie aufgeht
ist damit aber noch nicht sicher.
Aus meiner Sicht wären die englischen Liberalen Demokraten die einzige
Alternative. Aber es sind eben Liberale, die deshalb erfahrungsgemäß nur
wenige Wähler mobilisieren werden. Es werden nur wenige Brexit-Gegner
die Liberalen allein aus diesem Grund wählen. Ähnlich wie beim
Brexit-Entscheid wird auch wieder sehr entscheidend sein, ob es unter
den jungen Wählern eine hohe Wahlbeteiligung geben wird.
Wenn die es nicht reißen, dann haben GB und Labor eine große Chance vertan.
23. 01. 2017 17:45 31 - Trump und das Prinzip Hoffnung Vor und nach
Trumps Amtsantritt konnte und kann man von vielen erschrockenen und
staunenden Menschen und auch hochrangigen Politikern so oft Aussagen wie
"er hat vor der Wahl stark polarisiert", "dass er alles umsetzt, kann
ich mir nicht vorstellen", "es wird sicherlich nicht so schlimm kommen,
wie manche Äußerung von ihm vermuten ließe". Diese
Äußerungen erinnern verdächtig an Aussagen von Politikern und Wählern
vor und in 1933 zu Hitler, an die Türkei von Erdogan. Aber es kommt eben
doch oft schlimmer als erwartet, niemand sollte sich untätig hinter
Hoffnungen zurückziehen. Die vielen Demos weltweit und besonders in den
USA lassen erwarten, dass sich nicht alle Menschen abwartend hinter
einer vagen Hoffnung verstecken, sondern klar für die Botschaft stehen,
dass Trump kein Demokrat ist, schon gar kein liberaler Demokrat, auch
wenn er durch demokratische Wahlen ins Amt gekommen ist. Es ist zu
hoffen, dass auch hochrangige Politiker nicht nur untätig abwarten.
19. 01. 2017 17:30 30 - Wehrhafte Demokratie Wenn Gauck
von wehrhafter Demokratie spricht, dann meint er sicher nicht einen
Einsatz von Polizeigewalt mit Maschinenpistolen und Gummiknüppeln, denn
das wäre ein Zustand für den sich die Bewahrung nicht lohnt. Gemeint sein
kann nur, die Demokratie zu leben, zu verinnerlichen, Rechte und
Pflichten wahrnehmen, die Gewaltenteilung ernst nehmen,
Persönlichkeitsrechte sicherstellen und Fremdes nicht nur tolerieren,
sondern auch akzeptieren. Das gilt
besonders auch für Regierungsmitglieder, die Vorbild sein sollten.
Gerade die Kanzlerin lässt fast täglich in ihren Äußerungen eine
Verinnerlichung der demokratischen Regeln vermissen. Wie dieser Tage der
Nebensatz zu einer europäischen Frage "das werden die 27 Mitglieder der
EU in Ruhe besprechen". Falsch, undemokratisch, denn die EU hat immer
noch 28 gleichberechtigte Mitglieder, der Brexit ist noch nicht einmal
beantragt und wird spätestens zwei Jahre später vollzogen. Bis dahin hat
GB an allen Gremiensitzungen dabei zu sein. Weder hat die EU das Recht,
GB auszuladen, noch hat GB das Recht, seine Teilnahme zu verweigern.
In unserer
liberale Demokratie bestimmt die Mehrheit die Regierung, ihre Ziele und
Wege
17. 12. 2016 13:15 29 - Abschiebungen so nicht
Entschuldigungen von Unionspolitikern, alles sei rechtens, ist ein
klägliches Armutszeugnis und zeigt mal wieder glasklar, dass Demokratie
mit ihrer Gewaltenteilung nicht verstanden wurde. Regierungen(Exekutive)
müssen nach den Gesetzen vorgehen, klar. Gerichte (Judikative) können
nur gemäß Gesetzen urteilen und vielleicht rechtswidrige Entscheidungen
korrigieren.
Wenn dann aber allgemein das Gefühl bleibt, es wurde falsch oder
unmenschlich gehandelt, dann sind die Parlamente(Legislative) gefordert,
die Gesetze so zu ändern, dass Regierungen und Gerichte der gewollten
Menschlichkeit folgen können.
Wer das leugnet, also die Demokratie mit ihrer Gewaltenteilung damit
leugnet, der fördert die Politikverdrossenheit und die Populisten. Diese
Politiker können dann keine Argumente mehr vorbringen gegen
Gesetzesänderungen in Russland, Ungarn, Polen, Türkei oder USA, denn man
hat ja keine Meinung mehr zu haben außerhalb des Gesetzes.
Das Asylrecht ist gemacht für Menschen, die in ihren Ländern vom Staat
persönlich bedroht oder verfolgt oder nicht geschützt werden.
Ein Verlassen des Heimatlandes wegen allgemeiner kriegerischer Bedrohung der
Lebensumgebung, ob Krieg oder Bürgerkrieg(Syrien, Afghanistan) ist
Flucht. Da hat das Asylrecht zunächst nichts verloren, sondern die
Genfer Flüchtlingskonvention ist anzuwenden. Wenn Afghanistan nicht als
Kriegsland gesehen wird, was haben dann ausländische, auch deutsche
Truppen dort verloren?
Es ist beschämend, wenn gerade christliche Politiker der Union ihre
Christlichkeit hinter Gesetzen zu verstecken versuchen, die sie mit
einer Initiative in den Parlamenten ändern könnten.
Sie wollen nur dort Christ sein, wo es ihnen passt oder nützt, so wie
Islamisten nur dort Moslem sein wollen, wo es ihnen passt oder nützt.
21. 11. 2016 10:15 28 - Merkels Kandidatur
Merkel ist Teil des Problems, nicht Teil der Lösung. Sie tut so, als
käme alles unverhofft auf uns zu und sie löse fleißig und lieb die
Probleme.
Gleichnis: Mutti näht brav immer wieder die abgerissenen Knöpfe an den
Hemden ihrer Kinder an, fühlt sich unersetzlich. Eigentlich aber
erwarten die Kinder eine nachhaltige Lösung, z.B. indem Mutti ihnen nur
noch Shirts anzieht ohne Knöpfe. Sie haben selbst diese Idee nicht und
protestieren nur und haben ihre Mutti weiter lieb, denn sonst näht ihnen
ja niemand die Knöpfe wieder an oder bietet eine andere Lösung.
26. 10. 2016 13:15 27 - CETA, TTIP, die EU und die Wallonier
Die Diskussion über CETA und TTIP läuft völlig
falsch in den Medien. Es geht nicht darum, ob sich die EU nun als
unzuverlässig darstellt, es geht darum, dass diese Abkommen deutlich
mehr Nachteile als Vorteile haben für die Verbraucher und die
Demokratie. Selbstverständlich ist weitgehender Freihandel anzustreben,
aber bitte nicht zugunsten der Unternehmen und zu Ungunsten der
Steuerzahler.
Diese Verträge sind ein weiteres Beispiel für die
Förderung der Demokratieverdrossenheit.
Und hier geht es auch nicht darum, dass möglichst
viele mitbestimmen sollten, gar noch per Volksentscheid. Ein reiner
EU-Beschluss wäre aber auch zu kurz gesprungen, weil auf EU-Ebene wie
auch in den EU-Staaten das Verursacherprinzip ständig gebrochen wird.
Dadurch sind solche Handelsabkommen eigentlich nicht möglich.
Unsere Demokratie leidet nämlich darunter, dass es
falsche oder unklare Zuständigkeiten gibt. Das wird in Deutschland durch
den Länderföderalismus gefördert, in Europa durch die Konstruktion als
Bund weitgehend eigenständiger Staaten.
Die Parlamente sollten die Haushaltshoheit haben.
Das können sie aber nur umsetzen, wenn es zwischen den Kosten/zu
leistenden Zahlungen und der Gesetzgebung einen direkten Zusammenhang
gibt. Das ist immer häufiger nicht der Fall.
Zwei Beispiele aus Deutschland sind die Renten und
der Kitaplatz.
Der Bundestag beschließt Rentengesetze, die nicht
aus dem Staathaushalt seiner Zuständigkeit, sondern durch die
Rentenversicherung finanziert werden.
Der Bundestag beschließt den Rechtsanspruch auf
einen Kitaplatz, den die Kommunen realisieren und finanzieren müssen.
So kann das nicht funktionieren. Ich kann mir auch
kein neues Auto kaufen und meinem Nachbarn die Rechnung begleichen
lassen.
Und ganz heftig ist das eben bei CETA und TTIP.
Ursprünglich sollten die Landesparlamente gar nicht gefragt werden. Dann
hätte die EU einen Vertrag geschlossen, der den Unternehmen zugesteht,
Regressforderungen gegen einzelne Länder zu erheben, wenn die angeblich
durch Gesetzesänderungen Umsatz- oder Gewinneinbußen verursacht haben.
Dadurch ist massiv das Verursacherprinzip wieder
einmal gebrochen. Das EU-Parlament hat nämlich nicht die Haushaltshoheit
für Europa oder für von ihm beschlossene Gesetze. Deutschland muss die
Zeche bezahlen mit dem vom Bundestag beschlossenen Haushalt, wenn
Deutschland Finanz- oder Arbeitsrecht ändernde Gesetze beschließt. Also
die EU macht mit den Verträgen finanzielle Zugeständnisse an die
Unternehmen, aber die einzelnen Länder müssen das bezahlen.
Und wenn man genau hinschaut, dann ließe sich das
nur einfangen, wenn das EU-Parlament alle Gesetze beschlösse und die
Haushaltshoheit in Europa hätte. Das will aber im Moment niemand. Im
Umkehrschluss darf es also die Schiedsgerichte in den Verträgen nicht
geben.
Das Argument, für den Handel sei die EU zuständig,
könne das also allein entscheiden, ist insofern falsch, weil durch diese
Zuständigkeit die Haushaltshoheit der regionalen Parlamente bei diesen
Verträgen verletzt wird.
Also ist das Verhalten des wallonischen Parlaments
vollkommen in Ordnung und in keiner Weise zu kritisieren.
Die EU-Kommission oder das EU-Parlament könnten es
heilen durch die Zusage, alle zukünftigen finanziellen Forderungen aus
den Verträgen übernimmt die EU. Dann würden allerdings zu Gunsten der
Unternehmen alle EU-Staaten Netto Zahler. Gibt es dafür eine
Einstimmigkeit der 28 EU-Staaten?
04. 10. 2016 16:15 26 - Die Sorgen der Menschen ernst nehmen Natürlich
müssen Politiker die Sorgen und Ängste der Menschen ernst nehmen. Aber
dumpfe Gefühle verstärken oder mit Lügen begegnen ist das Gegenteil von
ernst nehmen. Wenn ein
Kind Angst hat, allein in den Keller zu gehen, dann sperrt man es nicht
in seinem Zimmer ein und bestätigt ihm, dass es Gespenster im Keller
gibt, sondern nimmt es an die Hand und geht zusammen in den Keller und
erforscht gemeinsam, dass es keine Gespenster gibt. Die tiefe
Angst vor allem Fremden ist ein psychisches Problem gegen das
sich-einsperren der falsche Weg ist. Wir hatten mit der DDR eine große
geschlossene Anstalt im Land, und gerade dort ist die Fremdenangst heute
am größten. Einsperren nützt also nichts, die Angst vor Fremdem zu
überwinden. Pegida- und AFD-Anhänger verhalten sich wie ängstliche
Kinder. Offenheit ist die einzige Lösung. Ich frage
bei solchen Diskussionen immer: wenn in
Deutschland ein KKW hochginge und wir müssten das Land verlassen, dann
würden doch die meisten von Euch in der Nähe in Nachbarländern
unterzukommen versuchen. Ihr solltet Euch aber darüber im Klaren sein,
dass Wunschzielländer wie die Schweiz oder USA Euch nicht aufnehmen
würden. Und wenn wir
Richtung Afrika, Asien fliehen müssten, würdet ihr Euch da vorschreiben
lassen wollen, in ein christliches Bürgerkriegsland mit Hunger und Durst
wie Eritrea oder Äthiopien zu gehen, oder würdet ihr lieber in das
reiche, steuerfreie muslimische Saudi Arabien fliehen, auch wenn Euch
dort die Vollverschleierung und andere gesellschaftliche Bedingungen
missfallen? Nur wer die
Frage ausreichend und nachvollziehbar beantwortet, wohin und warum er
sich wenden würde, und sicher ist, dort aufgenommen zu werden, der kann
sich zur Aufnahme oder Zurückweisung von Flüchtlingen äußern. Man sollte
nicht von sich auf andere schließen, aber den Populisten würde es gut
tun, einmal von anderen auf sich zu schließen. Leider sind
meine Überlegungen wohl zu kompliziert für Populisten.
Bei den Vorwürfen und Anzeigen gegen die Firma
Bosch wegen des VW-Abgasskandals stellt sich die grundsätzliche Frage
nach der Verantwortung eines Softwareentwicklers. Wenn eine nur zu
Testzwecken eingebaute Funktion kriminell missbraucht wird, dann ist
nicht der Softwareentwickler schuldig. Denn wenn dem so wäre, könnten
Microsoft, Google und Co dicht machen, sie wären nämlich mit ihren
Betriebssystem und Browsern für jede Cyberkriminalität zur Verantwortung
zu ziehen. Dem ist aber nicht so. Erst recht kann das nicht gelten, wenn
der Entwickler sogar auf die Problematik hingewiesen hat.
Sonst wäre der Hersteller von Messern ja auch
mitverantwortlich für damit begangene Morde. Man kann ihm nicht einmal
vorwerfen, wenn er erklärt hätte, das Messer sei so scharf, dass man
damit Schweine töten könne. Der Mörder allein hat die Schlussfolgerung
gezogen und den Entschluss gefasst, damit einen Menschen zu töten.
Es scheint vielen Politikern, insbesondere in
Frankreich, aber auch in Deutschland nicht klar, dass in der Diskussion
über das Verbot einer Vollverschleierung die versteckte Forderung
gestellt wird, Frauen sollten sich möglichst weitgehend in der
Öffentlichkeit entkleiden, insbesondere am Strand und im Schwimmbad. Ein
kaum noch zu übertreffendes Macho Verhalten der Frauenbevormundung.
Vorschriften/Gebote für Frauenbekleidung, warum?
Schlimm dabei ist auch, dass viele selbsternannte
Feministinnen in die gleiche Kerbe hauen, also die Bevormundung der
Frauen unterstützen.
Vorschriften für das Verhalten von Frauen unter
dem Deckmantel (schöne Metapher, oder?), einer kleinen Minderheit, die
man sowieso nicht erreicht, aus der Macho Klammer ihrer Männer befreien
zu wollen. Das ist absurd, weil ja gleich das Argument mitgeliefert
wird, dass die nicht frei entscheiden können, also ihnen Hausarrest
aufgezwungen wird von der Gesellschaft.
Es wird immer klarer, dass sozialliberale Politik
zum Mainstream werden muss, um solche Auswüchse zu verhindern.
Haben Sie
schon einmal versucht, einen Raucher oder einen Alkoholiker von seiner
Sucht zu befreien, gesellschaftlich bis zu einem gewissen Grad
akzeptierte Süchte? Es gibt
erfolgreiche Einzelfälle oder Therapien, meistens weil diejenigen es
auch wollen. Aber meistens
scheitern die Versuche, die meisten wollen gar nicht aufhören. In dieser
komplizierten Welt machen die einfachen Antworten der Populisten viele
auch süchtig, durchaus auch oft gesellschaftlich bis zu einem gewissen
Grad akzeptiert. Die einfachen
Antworten beruhigen viele, man trifft viele Gleichgesinnte, genauso als
wenn man zur Flasche oder Zigarette greift. Es löst zwar nicht nur keine
Probleme, sondern schafft neue, auf jeden Fall langfristig, aber es
beruhigt diejenigen offenbar
im Augenblick. Das ist verbunden mit einem Wohlgefühl.
Die komplizierte Welt da draußen
bereitet Unwohlsein, Nachdenken tut weh. Und wie bei
jeder Sucht gibt es genau zwei Wege. Einsicht und aufhören, oder
weitermachen bis zum Untergang. Wir Außenstehende begreifen es nicht und
stehen hilflos daneben, weil nachvollziehbare Argumente gegen die Sucht
offenbar nicht greifen.
18. 08. 2016 15:15 22 - Ganzkörperverhüllung, Burka, Niqab, Kopftuch Schon bei der
Diskussion über das Kopftuchverbot hat mich der falsche Feminismus
gestört. Waren und sind es nicht gerade die gebildeten, frei
berufstätigen und selbstständigen muslimischen Frauen, die auf ihrem
Ausbildungs- und Berufsweg auf Widerstand stießen wegen ihrer freien
Entscheidung für ein Kopftuch. Die wirklich unterdrückten Frauen waren
doch gar nicht vom Verbot betroffen, also wären durch ein Verbot kaum
befreit worden. Aber die
selbstbewussten schicken wir zurück in die unterdrückende Familie,
beenden ihre Selbstständigkeit. Dieses unser Verhalten war und ist das
wirklich die Frauen unterdrückende, diskriminierende Verhalten. Ähnlich ist
es mit der Ganzkörperverhüllung. Mit einem Verbot drängen wir diese
Frauen in den Hausarrest, sie können in der Gesellschaft draußen gar
keine Erfahrung sammeln, um ihre Einstellung eventuell zu überdenken, um
auch mal öffentlich essen gehen, sich in ein Cafe oder in eine Eisdiele
setzen zu können. Man muss ihnen die Chance geben, die Erfahrung von
Einschränkungen zu machen und selbstständig zu überwinden. Da sollten
wir uns nicht auch noch mit Ablehnung einmischen, das ist nicht
hilfreich. Vor 30 Jahren
hätte sich niemand allgemeine Barriere Freiheit vorstellen können, jetzt
ist es in allen öffentlichen Gebäuden Vorschrift und wird von vielen
Firmen selbstverständlich umgesetzt. Die Inklusion von Burka- und
Niqab-Trägerinnen ist genauso möglich und umsetzbar. Als Denkanstoß
könnten Ablehner es ja einfach mal als eine Behinderung wie ein
gebrochenes Bein ansehen. In diesem Sinne kann jeder von uns auch mal
Wochen oder Monate in dieser oder jener Form zeitweise behindert sein,
vielleicht auch über einen längeren Zeitraum ein von Binden verdecktes
Gesicht haben. Dann möchten wir auch als identifizierbar gelten und ein
separater Raum wäre dann nicht einmal hilfreich. Wir sollten unsere
Gesellschaft nicht überfordern mit zu vielen Regeln, insbesondere wenn
sie jeden von uns irgendwann einmal schaden könnten. Als liberaler
Demokrat kann ich allerdings Ganzkörperverhüllungen ohne wenn und aber
akzeptieren, da brauche ich alle diese eben gegebenen Hinweise nicht.
Allgemeine Regeln sollten nie für oder gegen eine Religion getroffen
werden, eine religiöser Bezug einer Regelung ist in keinem Fall
akzeptabel. Religionsfreiheit heißt nämlich nicht, dass ein Land frei
von Religion ist, sondern dass alle Religionen akzeptiert werden.
Objektiver Schaden darf natürlich für andere nicht entstehen. Also darf
keine Religion verlangen, dass ihre Mitglieder links fahren dürfen. Eine
Religion darf keine aktiven Änderungen verlangen. Aber wenn wir ein
persönliches Verhalten wie Verhüllung, die wir uns selbst oft gestatten,
mit religiöser Begründung anderen verbieten wollen, dann ist das nicht
akzeptabel, weil kein objektiver Schaden, sondern nur die Ablehnung
fremden Verhaltens eine Rolle spielt. Was uns fremd
ist, ist schlecht? Müssen immer nur die anderen ihr Verhalten ändern?
Können wir nicht auch mit liberalem Verhalten entgegenkommen. In den
meisten Fällen würden solche
Veränderungen unserer Kultur ganz gut tun. Wir sollten Anpassungsdruck
nur dort ausüben, wo es unserer Gesellschaft wirklich schaden würde,
aber nicht, wenn es nur ungewohnt ist.
06. 08. 2016 11:15 21 - Unsere Grundwerte sterben in Europa durch uns selbst
Die sogenannten
westlichen Grundwerte, die westliche Form der Demokratie gehen nicht
unter im Nahen Osten, in Afrika oder Asien, auch nicht im Amerika des
Donald Trump, sondern unsere Grundwerte und unsere Demokratie sterben
mitten in Europa, wir selbst verraten sie und tragen sie zu Grabe. Denn
solange die Regierungen mit der Meinung der autoritär denkenden Mehrheit
der Menschen in Europa die Aufnahme von Flüchtlingen verweigern und
nichts unternehmen, um das Gewaltmonopol der UNO durchzusetzen und die
Kriegseinsätze der Nato zu unterbinden, die Menschen in den armen
Ländern auszubeuten, solange erschlagen, erstechen, erhängen, ertränken
und erschießen sie unsere Grundwerte und unsere demokratische Freiheit.
Und keiner soll später behaupten, er hätte davon nichts gewusst. Noch
gibt es bei uns Meinungs- und Wahlfreiheit, wir können niemandem die
Schuld geben, wenn wir nicht hören, sehen und fühlen, wenn wir keine
Meinung haben oder sie nicht durchzusetzen versuchen.
01. 08. 2016 11:30 20 - Seehofers Interview
Seehofer hat mit seinem Interview einmal mehr bewiesen, dass er
undifferenziert alles in einen Topf wirft, um Stimmungen aufzupeitschen
zu seinem vermeintlichen Nutzen.
Wir schaffen das nicht, so viele Flüchtlinge zu integrieren? Wir müssen
sie nach der Genfer Konvention aufnehmen, was er selbst ja manchmal
erwähnt. Aber wir müssen sie nicht integrieren, sie müssen weder Deutsch
lernen, noch unser Verhalten annehmen. Denn erstens leben sie nicht frei
in diesem Land und außerdem kann man bei Flüchtlingen davon ausgehen,
dass sie bei Ende des Krieges in ihr Land zurückkehren werden. So ist
der Geist der Konvention. Erst wenn nicht und sie ein Bleiberecht
erhalten, müssen sie wirklich integriert werden. Das bedeutet aber, dass
die Integration (Sprache, Rechte, Bewegungsfreiheit, Selbstständigkeit)
nur für eine Minderheit der Migranten erfüllt werden muss in einer
normalen Größenordnung. Das werden wir wohl schaffen. Die Unterbringung
und Versorgung der Flüchtlinge werden wir auch schaffen, viele
Unterkünfte stehen derzeit leer. Finanziell sollte das für Deutschland
das geringste Problem sein.
Nach Seehofer muss die Sicherheit durch Schließung der Grenzen
gewährleistet sein, bevor wir weitere Flüchtlinge ins Land lassen. Er
vermischt also Terror mit Flucht doch in einem Topf. Blöd für seine
Argumentation, dass der Amokläufer von München wohl ein rechtsextremer
Deutscher war. Darum erwähnt Seehofer den Münchener Anschlag auch nicht
mehr. Außerdem kommen die Flüchtlinge nicht, um den Terror nach Europa
zu tragen, sondern weil unser Waffenhandel und unsere militärische
Beteiligung die Fluchtursache Kriege anheizt und wir uns damit selbst
zum Ziel der Terroristen machen. Seehofers Stimmungsmache ist widerlich
und verlogen.
30. 07. 2016 10:30 19 - Erdogan Anhänger
Es ist für die
Demokratie und Gesellschaft in Deutschland nicht erträglich, wenn
Menschen mit grundgesetzwidriger Einstellung dauerhaft hier leben. Es
wäre daher angebracht, die Erdogan unterstützenden türkischen Mitbürger
in Deutschland aufzufordern, ihren Aufenthalt hier zu beenden und in die
Türkei zurückzukehren, wo sie dem deutschen Grundgesetz widersprechendes
Verhalten voll ausleben können mit Unterstützung der türkischen
Regierung und der Mehrheit der Gesellschaft in ihrem Land und ihren
Streit mit der derzeitigen Minderheit in der Türkei unter den dort
herrschenden Bedingungen vor Ort austragen können.
14. 07. 2016 19:30 18 - Kopftuch
Nach dem Augsburger Urteil, dass muslimischen Justizangestellten in
Bayern das Tragen von Kopftüchern zu erlauben ist, wird der
baden-württembergische Justizminister Guido Wolf gefragt, ob dann auch
in Baden-Württemberg Justizangestellte ein Kopftuch tragen dürfen. Seine
Antwort:
Nein, das wird es bei uns nicht geben. Wir haben einen klaren Grundsatz.
Die Justiz ist neutral. Ihre hohe Autorität ist Ausdruck dieser
Neutralität. Deswegen ist es meine Aufgabe, auf die Neutralität zu
achten. Dazu gehört, dass Gerichtsgebäude frei sind von Symbolen, die
diese Neutralität in Frage stellen können.
Hört Wolf sich eigentlich selbst zu? Neutralität ist doch nicht an
Äußerlichkeiten gebunden oder durch diese sicher gestellt. Wertungen und
Entscheidungen müssen unbefangen, objektiv in den Köpfen getroffen
werden, egal ob Christ, Atheist, Jude, Moslem oder was auch immer, da
spielen doch Äußerlichkeiten keine Rolle, dürfen keine Rolle spielen.
Alle Betroffenen müssen trotz ihrer persönlichen Befangenheit durch
Religion, Geschlecht, Erlebnisse neutral entscheiden. Das ist ein
bewusster Prozess ohne Beeinflussung durch Symbole.
In
einem Land mit Religionsfreiheit darf es keine öffentlichen religiösen
Veranstaltungen geben, die in irgendeiner Weise das Grundgesetz oder
andere Gesetze verletzen, es darf also keine Diskriminierung nach
Geschlecht geben.
Religionsfreiheit bedeutet, dass niemand wegen seines Glaubens oder
Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft benachteiligt, verfolgt
oder bestraft wird.
29. 05. 2016 16:45 15 - Fronleichnam war, ist und bleibt mir fremd Als
evangelisch aufgewachsener Deutscher, der seit 40 Jahren in
Süddeutschland lebt, habe ich den katholischen Feiertag Fronleichnam nie
verstanden, er ist mir immer völlig fremd geblieben. Wäre ich jetzt
Pegida-Mitläufer oder AfD-Wähler, dann müsste ich wohl konsequent
feststellen, dass dieser Feiertag und damit die zugehörige
Religionsgemeinschaft nicht zu Deutschland gehören und fordern, dass
diese Religionsgemeinschaft verschwinden soll. Ist der AfD eigentlich
diese Konsequenz ihrer Einstellung zum Islam klar? Nicht alles, was in
Deutschland angeblich traditionell getrieben wird ist für alle Mitbürger
innerlich deutsch. Das galt übrigens auch für den bis vor wenigen
Jahrzehnten grundsätzlich in Lateinisch abgehaltenen katholischen
Gottesdienst.
22. 04. 2016 19:45 14 - Die AfD ist eine verfassungswidrige Vereinigung Die AfD ist
eine verfassungswidrige Vereinigung, denn Artikel 4 des GG zur
Religionsfreiheit besagt, dass sich keine staatliche oder sonstige
Institution anmaßen darf, die Zugehörigkeit einer Religion zu unserer
Gesellschaft oder unserem Staat zu kommentieren oder zu verweigern. Jedem ist
freigestellt, ohne Einschränkung Mitglied einer beliebigen
Religionsgemeinschaft zu sein. Auf Grund des Artikel 4 des GG darf keine
Regierung, keine Partei, keine sonstige Institution die Glaubensausübung
behindern, also entscheiden, was zu dieser Gesellschaft gehört oder
nicht. Nicht einmal die Mehrheit der Gesellschaft hat darüber zu
befinden, also auch keine Volksabstimmung in direkter Demokratie, denn
es ist ein durch die Verfassung garantiertes Grundrecht. Wer das
bezweifelt oder angreift, der gehört nicht zu Deutschland, dessen
Auffassungen sind nicht mit unserer Demokratie vereinbar.
10. 04. 2016 13:45 13 - Bedingungsloses Grundeinkommen (bGE) Ich stelle
immer wieder amüsiert fest, dass Bedingungslosigkeit die
Vorstellungskraft der meisten Menschen übertrifft. Ich empfehle
dringend, sich beim bGE nicht nur an Götz Werner zu orientieren, sondern
besser politisch bei www.
die-sozialliberalen.de
19. 03. 2016 14:45 12 - Weitere unerträgliche AfD Programmpunkte
"Beibehaltung und Ausbau der
Kernenergie"
"für unser Land, für unsere Werte"
Diese Behauptung ist falsch und vermengt drei unabhängige Vorgänge zum Thema
Geld. Der Gegensatz
Volk - Politiker ist Schwachsinn und ist brandgefährlich. Es schüttelt
mich, wenn das auch von Prominenten Politikern immer wieder bestätigt
wird mit "wir müssen auf die besorgten Bürger zugehen, zuhören, ernst
nehmen". Wehrt Euch
gegen diesen Versuch der Entmündigung, es muss endlich wieder oder
endgültig in die Köpfe der Politiker und der Bürger, dass Volksmeinung
und Politik ein und dasselbe sind. Es ist nicht hier die Klasse Volk und
dort die Klasse Politiker. Wir sind eine
Demokratie, also ist jeder Politiker, jeder
Bürger aufgefordert, seine Meinungen zu vertreten und umzusetzen. Jeder
kann Mitglied einer Partei werden und dort an der politischen
Meinungsbildung, den politischen Zielen und der Auswahl der
repräsentativen Kandidaten für die Wahlen mitwirken.
Es ist nicht vorrangiges Ziel
einer Parteimitgliedschaft, Posten zu erwerben, und deshalb nur für
Postenjäger wichtig, es ist vorrangiges Ziel jeder Partei, die Politik
zu bestimmen, da ist jeder gefragt, vielleicht gerade vorrangig die, die
gar keinen Posten wollen. Und dann aber
auch auf jeden Fall an Wahlen teilnehmen. Nur so kann die Meinung aller
in die Politik der Gesellschaft eingehen. Jeder sollte sich an die
eigene Nase fassen und ein "die da" für die Politiker oder die "ein die"
für die Wähler vermeiden. Wir sitzen alle mit gleichen Rechten und
Pflichten im gleichen Boot. Das Rudern ist anstrengend, aber so ist
Demokratie definiert und nur so kann sie leben. Die
grassierende Selbstentmündigung der Wähler "wir können ja doch nichts
ändern" und die Bestätigung durch die Politiker "wir müssen auf sie
zugehen" führt zu Frust und macht Wahl müde und Politikverdrossen.
Nicht "die da" müssen was ändern, sondern wir müssen uns ändern,
endlich zu Demokraten werden. Gerade die
Anhänger und Mitläufer der AfD sind besonders typische Vertreter dieser
Entmündigung
mit ihrer Aussage "die hören uns
wenigstens zu". Das ist falsch, denn "die da" darf in einer Demokratie
keine gültige Kategorie sein. Außerdem sind die Wortführer in der AfD
auch nur Postenjäger.
Nur durch
Mitmachen und Mitarbeiten können wir den Postenjägern ihre vermeintliche
Wichtigkeit und Sonderrolle in der Eigensicht und Fremdsicht nehmen, sie
zu einer Minderheit in der politischen Meinungsbildung machen.
03. 03. 2016 14:15 09 - Vorwahlkampf in USA
Landesgrenzen sind historischer
Zufall. Insofern ist es absurd, wenn US-Amerikaner eine Mauer zu Mexiko
wollen aus Angst vor Überfremdung. Zufällig hätte Mexiko auch ein
US-Staat sein können und die USA würden an seiner Südgrenze enden. Und
dann? Ausgliedern? Was ist dann mit Hawaii?
Ich bin mit
dem humanitären Umgang von Merkel mit den Flüchtlingen vollkommen
einverstanden. Was mich allerdings stört ist die politische Kriecherei
bei der Lösung des Problems.
16. 2. 2016 12:15 07 - Sie kommen auf jeden Fall
04. 2. 2016 19:45 06 - Hilfe ohne Gewöhnung Ganz wichtig
ist in der derzeitigen Fluchtsituation, dass wir den Flüchtlingen nicht
nur unvoreingenommen helfen, sondern uns andererseits aber auch nicht an
den Zustand gewöhnen. Die Welt muss sich ändern, darauf müssen wir immer
wieder massiv hinweisen und darum ringen.
23. 1. 2016 16:45 03 - Gesichtsverschleierung - Burka, Niqab
Es ist schon merkwürdig, dass ausgerechnet die CDU-Vorsitzende eines
Fasching-Landes, Frau Klöckner, das Verbot von Gesichtsverhüllungen
fordert. Denn mit dem Verbot von Gesichtsverhüllungen wie Burka oder
Niqab muss dann auch jegliche Faschingsmaskierung verboten werden, um
nicht religiös zu diskriminieren. 20.1.2016 - 14:10 02 - Erklärung - Ausrede
Viele Menschen können nicht zwischen Ausrede und Erklärung unterscheiden
und verunglimpfen dann erklärende
Menschen, eine Ausrede zu verwenden.Eine Erklärung ist eine wertneutrale (durchaus auch subjektive) Schilderung
eines Vorgangs oder Zusammenhangs, das ist ein wissenschaftliches Denken (Hypothese).
Wenn ich
einem Trupp vermummter und schwer bewaffneter Polizisten begegne, dann fühle ich
mich weder sicher noch beschützt. |
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